Ahmed Dschibril in Damaskus beigesetzt + Bilder
Dem Gründer der Gruppe Volksfront zur Befreiung Palästinas wurde am Freitag die letzte Ehre erwiesen. Das berichtete die syrische Nachrichtenagentur Sana.
Ahmed Dschibril wurde in der syrischen Hauptstadt Damaskus beigesetzt.
Er verstarb am Mittwoch, 7. Juli 2021, im Alter von 83 Jahren in einem Krankenhaus in Damaskus in Syrien.
Dschibril wurde 1938 im sechs Kilometer östlich der Stadt Jaffa gelegenen Dorf Jasur geboren. Sein Vater war Palästinenser, seine Mutter hatte tscherkessische Wurzeln und stammte aus Syrien.
Nachdem ihr Heimatdorf 1948 noch vor der Ausrufung des Staates Israel von der Hagana erobert, entvölkert und später zerstört worden war, floh die Familie nach Syrien, wo sie zunächst in Damaskus, später in Kuneitra lebte. Nach seinem Schulabschluss 1956 besuchte Dschibril bis 1959 eine Militärakademie in Ägypten und erlangte später in den syrischen Streitkräften den Rang eines Armeehauptmanns
Ahmed Dschibril hatte im Jahr 1958 die Palästinenserorganisation „Volksfront zur Befreiung Palästinas „ (PFLP-GC) gegründet.
Er hatte enge Beziehungen zum Iran und galt als treuer Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
Sein Sohn "Dschihad Ahmed Dschibril" war 2002 bei einem Teroranschlag in Beirut, der Hauptstadt des Libanon, ums Leben gekommen. Imam Chamenei hatte damals ihm zum Märtyrertod seines Sohnes ein Kondolenzschreiben geschickt und ihm das Beileid bekundet.
